Unser Herzschlag ist es, dass Menschen in all unseren Bereichen und über alle Generationen hinweg den Weg zu Jesus finden. Dahinter steht die Vision eines echten geistlichen Aufbruchs – in unserer Gemeindebewegung wie in unserem Land. Ganz konkret streben wir bis zum Jahr 2034, dem 100-jährigen Gründungsjubiläum der damaligen Volksmission, ein Wachstum unseres Gemeindeverbunds von derzeit 63 auf 100 Gemeinden an. Dafür brauchen wir neue Pastoren, Leiter, Mitarbeiter. Wir möchten in den nächsten zehn Jahren 40 ausgebildete leitende Pastoren neu in den aktiven Dienst begleiten. Hierfür müssen wir nicht nur in die Ausbildung investieren, sondern den ganzen Personalbereich aktiv gestalten – vom Recruiting und Onboarding über die laufende Betreuung und Eingruppierungsfragen bis zur Begleitung bei Stellenwechseln oder Leitlinien für den Umgang mit Ehrenamtlichen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mit das Wertvollste, das wir haben.
Als weiteres Ziel möchten wir unsere Gemeinden darauf fokussieren, zur Glaubenstaufe zu ermutigen und darüber zu predigen. Unser Gebetsanliegen für gesundes geistliches Wachstum sind fünf Prozent Taufen pro Jahr in Relation zur Zahl der Gottesdienstbesucher. Klingt ambitioniert, ist aber machbar.
Der erste Meilenstein war tatsächlich, dass die Delegiertenversammlung der Volksmission im Herbst 2023 der Umbenennung in VIA Movement zugestimmt hat. Dem ging ein langer und intensiver Diskussionsprozess voraus, gerade auch um den Namen VIA. Inzwischen erfahren wir viel Zustimmung, sowohl aus den Gemeinden heraus als auch von externen Partnern. Bei der Außendarstellung hilft uns der neue Name sehr. Darauf aufbauend konnten wir inzwischen einen frischen Auftritt auf unserer Website und in den sozialen Medien schaffen.
Ein wichtiger Prozess war, dass wir unsere Vision und Werte formuliert und die oben genannten Ziele daraus abgeleitet haben. Dazu kamen viele kleinere Aspekte. Um dem Wirken des Heiligen Geistes Raum zu geben, nehmen wir uns in jeder Vorstandssitzung bewusst Zeit für Gott-Storys (Zeugnisse), Gebet und Lobpreis. Außerdem wollen wir den Kontakt zu unseren Sozialwerken stärken.
Unser Veranstaltungsprogramm zu straffen, um die Zahl der Termine für die Gemeinden zu reduzieren, war ein wichtiger Punkt. So wurden die beiden jährlichen Delegiertenversammlungen in den bereits bestehenden Workshoptag im März sowie in die LeadCon im November integriert. Mit dem Format richten wir uns bewusst an ganze Gemeindeteams. Das gemeinsame Erleben hat die Teams gestärkt, aber auch die Veranstaltung.
Für die Betreuung der Gemeinden haben wir eine SupporterEbene eingerichtet, wobei jeweils zwei Leiter als Ansprechpartner für 6 bis 8 Gemeinden fungieren - als Ermutiger, Integrationspartner, Mentoren und Coach. Der Bereich VIA Kids hat sehr erfolgreich Material für die Kindergottesdienste entwickelt, das schon von über 50 Gemeinden abonniert wurde.
Insgesamt verzeichnen wir in vielen Bereichen Wachstum. Bei der Jugendkonferenz Elevate ist die Teilnehmerzahl 2024 von bisher 300 auf 500 explodiert. Bei der LeadCon hatten wir knapp 250 Teilnehmer, für dieses Format ist das sehr erfreulich. Und wir haben aktuell sieben Gemeindegründungen, die nächste ist 2025 in Würzburg geplant.
Die Außenmission war historisch gesehen immer ein Aushängeschild der Volksmission, und dazu möchten wir uns auch für die Zukunft klar bekennen. Wir haben zum Beispiel entschieden, pro Jahr zwei bis drei Missionsreisen durchzuführen, um die Projekte zu besuchen, die teilen wir uns zwischen dem Vorstand von VIA und MT:28 auf. Ebenso stärken wir die Außenmission auf der finanziellen Ebene substanziell: Über die Heimatmissionsabgabe und das Karfreitagsopfer flossen im vergangenen Jahr knapp 100.000 Euro an MT:28.
Wir sind als Vorstand sehr dankbar für die Arbeit der Geschäftsführerin von MT:28, Andrea Schmidt, und ihrem Team, das eine großartige Arbeit leistet. Auch hier sehen wir eine tolle Entwicklung und es freut uns sehr, dass wir in letzter Zeit einige neue Missionare aussenden konnten.
Ein wesentlicher Punkt wird der Start des VIA College sein, das aus dem Momentum College der Urban Life Church hervorgeht. Damit stärken wir die Ausbildung neuer Pastoren und Leiter, kommen aber auch den Gemeinden entgegen: Künftig werden die Studierenden an den Wochenenden vorrangig in ihren Heimatgemeinden im Einsatz sein.
Ansonsten steht ein Jahr des Konsolidierens an, in dem wir nachjustieren und vor allem auch die Strukturen anschauen werden. Wir wollen die gute Spur, die gelegt ist, weiterentwickeln!