Das mongolische Wort „Dzud" bedeutet auf Deutsch so viel wie „Verschlinger“ oder „fehlendes Weideland“ und beschreibt die katastrophalen Schnee- und Eiswinter mit Temperaturen von teilweise unter – 30 Grad, unter denen das Land immer wieder einmal leidet. Das Wetterphänomen sorgt dafür, dass die Böden von einem Eispanzer überzogen oder die Weiden von Schneemassen bedeckt sind. Das Vieh findet dann kein Futter mehr und verhungert. Besonders groß ist diese Gefahr, wenn der vorausgegangene Sommer trocken war und sich die Tiere keine Reserven für den Winter anfressen konnten.
Der Dzud des Winters 2023/24 – schon der zweite in Folge - galt als so genannter „Eiserner Dzud“. Fast das gesamte Land mit Ausnahme der (für Viehzucht ohnehin ungeeigneten) Wüste Gobi war vereist, mit verheerenden Folgen für die 64 Millionen Herdentiere in der Mongolei. Mehr als 4,7 Millionen Tiere sind an dem Wetterphänomen zugrunde gegangen, andere wurden durch Hunger und Kälte geschwächt. Die Schäden für die Landwirte sind immens: Manche Hirtenfamilien haben ihre kompletten Viehbestände verloren und stehen vor dem Nichts. Auch die Vereinten Nationen haben vor der Situation gewarnt.
Über den Sommer 2024 konnten sich die Tiere zwar wieder satt fressen, doch ist eine Saison viel zu kurz, um den Verlust eines Dzud-Winters auszugleichen. Zudem war der Sommer in diesem Jahr kühl und regnerisch, mit wenig Sonnenschein. Nach den Erfahrungen der Nomaden, die die Wetterverhältnisse genau studieren, da ihr Leben und Auskommen davon abhängig sind, muss man nach einem kühlen Sommer einen umso kälteren Winter erwarten. Daher sind die Hirten weiter dringend auf Unterstützung angewiesen.
Was können wir tun?
Das Nothilfe-Programm zielt darauf ab, Hirtenfamilien, die ihre Lebensgrundlage verloren haben, bei einem Neustart zu helfen. Dabei können schon kleine Beiträge von 10, 20 Euro oder mehr zusammen viel bewirken: Ein Schaf kostet 65 Euro, ein Rind schlägt mit 600 Euro zu Buche. Gemeinsam können wir Hoffnung schenken und christliche Nächstenliebe praktisch leben.
Die Arbeit von Dugeree Ganbaatar und Bettina Palm wird durch Spenden finanziert. Umso mehr freuen sie sich über regelmäßige Unterstützung. Hilf ihnen dabei, die Gemeinde weiter auszubauen und gleichzeitig mehr Kinder und Jugendliche zu erreichen.
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