In Frieden verschieden

Liebe Leserinnen und Leser,

ich bin ein Sehnsuchtsträger! Tief in mir trage ich die Hoffnung, dass ein Nebeneinanderbestehen oder eine gelebte friedliche Koexistenz möglich sind. 

 

Wie schwer dies zu erreichen ist, zeigen die vielen verschiedenen Krisenherde dieser Welt. Der terroristische Großangriff durch die Hamas in Israel, der russische Angriffskrieg, die zunehmenden Verfolgungen von Christen in Indien oder die tiefgreifenden Wirtschaftskrisen in Sri Lanka und vielen anderen Ländern auf dieser Erde. 

 

Immer wieder kommt diese Frage, die mir keine Ruhe lässt: Gibt es Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden? Nicht nur in den verschiedenen Krisenherden dieser Welt, sondern auch in unseren persönlichen Beziehungen? 

 

Gibt es Hoffnung? Ja, ich glaube es gibt sie, denn die Bibel selbst lehrt sie uns. In den Familiengeschichten im 1. Buch Mose wird uns viel über Rivalitäten unter Geschwistern berichtet – Brüder, die einander hassen und in Konflikten zueinander leben. Aber dasselbe Buch berichtet uns auch, dass diese Konflikte überwunden werden können. Überwinden können wir sie als Brückenbauer, Friedensstifter und Diener der Versöhnung. Als solche können Sie und wir Lichter in dieser oft dunklen Welt sein. 

 

In den aktuellen politischen oder persönlichen Konflikten werden diese Lichter manchmal nicht genug wahrgenommen. Doch es gibt sie! Beispielsweise in der gemischt jüdisch-arabischen Wohngegend zwischen Ost- und Westjerusalem – dort wurde das jüdisch-muslimische „Micha-Projekt“ initiiert, welches wir als Missionswerk unterstützen und über das Sie auf Seite 4 in dieser Ausgabe lesen können. Im gewöhnlichen Alltag werden hier Vorurteile abgebaut und Verständnis füreinander bewirkt – also Versöhnung gelebt. 

 

Manchmal genügen nur 3,5 Prozent einer Gruppe, um weitreichende Veränderungen auf den Weg zu bringen. Es kommt also – auch in der Missionsarbeit – nicht auf die große Masse an, sondern auf den Einzelnen. Ein jüdischer Rabbi sagte: „Wenn es eine echte Beziehung zwischen mir und meinem Gegenüber gibt, dann ist das schon Frieden und das möchte ich millionenfach multiplizieren.“ 

 

In diesem Sinne ermutigen wir Sie, an dieser berechtigten Hoffnung festzuhalten. Es gibt die Hoffnung, dass es möglich ist, nebeneinander zu bestehen, ein gemeinschaftliches Leben zu führen und in friedlicher Koexistenz zu leben. Mit unserem Gegenüber, aber auch zwischen Völkern und Nationen. 

 

Aber mehr noch – wir wollen Sie zu einem solchen Leben anstiften, in Ihnen diese göttliche Sehnsucht wecken und wachhalten. Seien Sie mit uns ein Sehnsuchtsträger – für sich, in Ihrem Umfeld und für uns, in unserer Arbeit weltweit! 

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Herzlichst Ihre
Andrea Schmidt
Geschäftsführerin MT:28