Hoffnung für die ganze Welt

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Die HOPE Kirche in Winnenden hat sich vor Ort erneuert und bleibt außenmissionarisch aktiv.
„Wir sind hier, damit Menschen Hoffnung finden“, lautet der wichtigste Satz der HOPE Kirche in Winnenden bei Stuttgart. Er bildet das Fundament von allem, was diese VIA Movement-Gemeinde bewirken und ermöglichen möchte. Nicht nur in Winnenden, sondern weltweit.

Die HOPE Kirche ist selbst ein Produkt von Mission, 1946 gegründet als „Volksmission Winnenden“ im Zuge einer Zeltevangelisation auf dem Cannstatter Wasen. Nach der Pionierphase wird Stück für Stück neues Land erobert und Mitte der 1980er-Jahre das aktuelle Gemeindehaus gebaut. 1991 ist Siegmar Göhner unser erster hauptamtlicher Pastor. Er bleibt es für zwei Jahre, da er dann mit seiner Frau Priscilla als Missionar nach Uganda ausgesandt wird (vgl. S. 4). Seit über 30 Jahren unterstützt unsere Gemeinde ihre Arbeit im Missionskrankenhaus in Lira und deren viele weiteren Missions- und Gemeindebauprojekte finanziell – eines unserer größten Spendenprojekte. Auch zu praktischen Einsätzen waren Trupps aus Winnenden immer wieder in Uganda. 

 

Die Bibelübersetzungsarbeit von Erika und Wilson Arcenas auf den Philippinen trägt unsere Gemeinde ebenfalls seit vielen Jahren mit. Zu unseren „Missionsländern“ gehören auch Albanien, Kenia oder Mazedonien, wo Andreas Klöpfer, ein Kind unserer Kirche, von 1993 bis 1999 missionarisch tätig war. Vor Kurzem haben wir unseren Gemeindebus den dortigen Pfadfindern Royal Rangers geschenkt. 

 

Cover der Jubiläumsschrift zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde

Cover der Jubiläumsschrift zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde

 

Kein Vergnügungsschiff, sondern Rettungsboot 

 

1996 wurde die „Volksmission Winnenden“ 50 Jahre alt. Das Cover der Jubiläumsschrift bildet ein Selbstporträt, das den Herzschlag unserer Kirche gut zusammenfasst: Wir sind kein Vergnügungsschiff, sondern ein Rettungsboot. In diesem Sinne kauften wir 2005 das „Alte Bezirkskrankenhaus Winnenden“ und restaurierten es mit jeder Menge Eigenleistung. Heute befinden sich darin nicht nur Büros, Kaffeebar und Räume für die Kinder- und Jugendarbeit, sondern auch eine Senioren-Tagespflege von HAUS ELIM und die Geschäftsstelle von VIA Movement und MT:28. 

 

Auch so ist die weltweite Mission immer ein Stück weit bei uns „zu Hause“. Verstärkt sichtbar wurde das von 2008 bis 2012, als unser früherer Pastor Hanspeter Weber die damalige „Weltmission der Volksmission“ geleitet hat. Themen der weltweiten Mission waren dadurch in unserer Kirche sehr präsent und Missionare oft zu Besuchen und Predigtdiensten eingeladen. Ich erinnere mich an spannende Gespräche auf der Terrasse von Familie Weber, bei denen Missionare bei einem guten Steak aus fremden Ländern und von Gottes Wirken erzählten. 

 

Das erlebe ich nun wieder, da Helga und Thomas Gengenbach aus Marokko zurückgekehrt sind und von ihrem Einsatz im Atlasgebirge erzählen (vgl. S. 11). Nach der dortigen Erdbebenkatastrophe im September 2023 haben sie unglaublich schnell Hilfe organisiert. Als Kirche konnten wir für sie Geld und Materialien sammeln und sie als Missionare aussenden. Ein großartiges Beispiel, wie Gott Menschen ruft, auch wenn ihre Lebensplanung eigentlich „gemütlicher“ ausgesehen hatte. Wir freuen uns, dass die beiden zu unserer Kirche gehören. 

 

Zu unserer Kirche gehören werden vielleicht auch bald Melina und Amiel Sivarajah. Die beiden Absolventen des Theologischen Seminars in Erzhausen werden im Herbst nach Kenia zu den MT:28-Partnern Rebekka und Peter Franz ausreisen. Aktuell lernen wir sie und sie uns als Kirche kennen und überlegen, wie wir zu ihrer „Heimatgemeinde“ in Deutschland werden können. In unserem eigenen Land unterstützen wir als weiteres Projekt die „Kirchenthür“-Arbeit von Pastor James Ros finanziell und mit Gebet. Wir überlegen, diese Unterstützung weiter auszubauen und Gemeindegründung als „Muttergemeinde“ zu supporten. 

 

Stefan Uhlig, leitender Pastor der HOPE Kirche mit Frau Lena (vordere Reihe, Mitte) und Team sowie den Missionaren Amiel und Melina Sivarajah (hinten, 4. und 5. von links)

Stefan Uhlig, leitender Pastor der HOPE Kirche mit Frau Lena (vordere Reihe, Mitte) und Team sowie den Missionaren Amiel und Melina Sivarajah (hinten, 4. und 5. von links)
 

Umfassender Erneuerungsprozess 

 

In den letzten Jahren hat die HOPE Kirche nicht nur ihren neuen Namen bekommen, sondern auch einen umfassenden Erneuerungsprozess erlebt. Über aller äußerer und struktureller Veränderung steht im Zentrum unser Vision-Statement „Wir sind hier, damit Menschen Hoffnung finden.“ Die HOPE Kirche soll sich nicht um sich selbst drehen, sondern um andere Menschen – besonders um die, die Jesus noch nicht kennen, ihn aber so dringend brauchen. 

 

Wie in Apostelgeschichte 1,8 ist es auch unser Bestreben, aktiv zu sein:

  • Unser „Jerusalem“ heißt „Winnenden“: Hier ist es unsere Mission, Kirche zu bauen, die Gläubige und Nichtgläubige lieben, besuchen und in ihr Hoffnung und neues Leben finden.
  • Unser „Judäa“ heißt „Rems-Murr-Kreis“. Die meisten der über 400.000 Menschen hier kennen weder Jesus noch haben sie Zugang zu einer lebens- und hoffnungsspendenden Kirche. Daher wollen wir selbst Kirchen gründen und anderen Kirchen helfen, neu aufzublühen.
  • Unser „Samarien“ heißt „Deutschland“: Die Inlandsmission von VIA Movement und dem Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden unterstützen wir mit Finanzen und Gebet.
  • Und „bis an die Enden der Erde“ sind wir unterwegs durch „unsere“ Missionare in Afrika und auf den Philippinen. 

 

Mindestens 10 Prozent unserer Einnahmen fließen in diese Projekte. Der gesamte Erlös unserer Merchandise-Produkte fließt in die Mission. Investmentkampagnen helfen uns dabei, unser Engagement zu steigern. Ein Team für die weltweite Missionsarbeit soll aufgebaut werden. Bei unseren „21 Tage des Gebets“ sind Tage für das Gebet für Mission reserviert. Newsletter von Missionaren werden in unserem Newsletter weiterkommuniziert. Eigene Flyer und Magazine wie der „Breitengrad“ liegen sichtbar aus und Mission ist auf unserer Homepage abgebildet. 

 

Eine große Kirche muss auch Großes leisten können. Wir wissen, dass wir hier noch viel mehr Potenzial und Berufung haben. Aber wir sind auf dem Weg: Gemeindeaufbau und -gründung. Lokal, regional, bundes- und weltweit. Hoffnung für alle Menschen – in Winnenden und aus Winnenden in die ganze Welt. hope-kirche.de/ 

 

Stefan Uhlig, leitender Pastor der HOPE Kirche