Bildung – Grundrecht und Pflicht

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Soll es etwas bestimmtes sein?
Ein neues Projektkonto soll gezielt Schulgeld für Missionarskinder bereitstellen.
Missionskinder sind einzigartig! Ihr Leben ist spannend und aufregend, doch wie andere Kinder auch müssen sie zur Schule gehen. Ihnen einen Abschluss zu ermöglichen, der den Standards in der Heimat entspricht, stellt viele Missionarsfamilien vor große finanzielle Herausforderungen.

Missionskinder sind Kinder von Eltern, die sich für den missionarischen Dienst im Ausland entschieden haben und mit ihnen in ein neues Land gezogen sind. Meistens wachsen sie in einer anderen Kultur auf als die ihrer Eltern und oft erleben sie einen völlig anderen Lebensstil. Sie sind Teil einer besonderen Gemeinschaft und lernen viele andere Missionskinder mit ähnlichen Erfahrungen kennen. Missionskinder sind stark untereinander vernetzt. Unter Kindern mit ähnlichem Hintergrund fühlen sie sich wohl und verstanden und pflegen im allgemeinen stabile Beziehungen. 

 

Doch ihr Leben ist auch fordernd: Missionskinder müssen lernen, sich mit ihrer kulturellen Vielfalt auseinanderzusetzen und ihre eigene Identität finden. Sie fühlen sich mit den ihnen vertrauten Kulturen verbunden, können sich aber mit keiner richtig identifizieren. Missionskinder werden oft „Third Culture Kids“ genannt, weil sie aus ihrem multikulturellen Umfeld (zum Beispiel der Heimatund Gastkultur) ihre ihnen eigene (dritte) Kultur entwickeln. 

 

Sie sind äußerlich „normale“ Deutsche, fühlen sich aber im Herzen eher als Kambodschaner, Ugander oder Griechen. Die Frage nach ihrem Zuhause können sie oft nicht so einfach beantworten. Heimat ist meist nicht an einem bestimmten Ort, sondern dort, wo die Familie ist. Missionskinder fühlen sich selten richtig verstanden. Sie mögen es nicht, wenn sie Mitleid oder Beifall für ihren Sonderstatus bekommen. Sie sind Experten darin, Abschied zu nehmen und neu anzufangen. 

 

Manchmal haben sie mehrere Geschwister, die in verschiedenen Ländern geboren wurden. Oft sprechen sie zwei oder drei Sprachen fließend. Sie sind besonders anpassungsfähig, haben ausgezeichnete kulturübergreifende Kompetenzen und sind in besonderem Maße beziehungsfähig. Damit reifen Missionskinder zu einzigartigen Persönlichkeiten heran, die sie zu besonderen und interessanten Menschen machen. 

 

Schulbesuch geht mit vielen Fragen einher  

 

Doch wo können die Kinder die beste Schulbildung bekommen, um später die optimalen Voraussetzungen für Ausbildung oder Studium zu haben? Während in der Grundschulzeit, besonders in abgelegenen Gebieten, häufig die deutsche Fernschule als Alternative zur lokalen Schule gewählt werden kann, ist dies für die weiterführenden Schulen nicht mehr möglich. Hier muss gut abgewogen werden, wie lange der Aufenthalt im Gastland geplant ist und ob eine lokale, internationale oder deutsche Schule die bessere Option bietet. Nicht jeder Schulabschluss gewährt Zugang zu Studienplätzen in Europa oder den USA.  

 

Im Gegensatz zu Deutschland sind in den meisten der weltweiten Einsatzländer unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schulen kostenpflichtig. Dies gilt auch für deutsche Auslandsschulen. Die monatlichen Schulgelder können je nach Land und Anzahl der Kinder schnell bis zu 2000 Euro im Monat betragen. Bücher, Schulkleidung und -materialien sowie der tägliche Anfahrtsweg kommen noch hinzu. 

 

Finanzielle Belastung bringt Familien an die Grenzen  

 

Wenn dann auch noch Internatskosten anfallen, weil keine geeignete Schule in Wohnortnähe ist und die tägliche Anreise wegen der Entfernung unzumutbar wäre, kommen viele Missionsfamilien absolut an ihre Grenzen. In solch einer Situation stellen sie sich ganz grundsätzliche Fragen: Können wir unter diesen Umständen unseren Dienst weiterführen? Werden wir ausreichende Unterstützung für die nächsten Jahre erhalten, um die Kosten zu stemmen? Stellt sich Gott in dieser Situation zu uns und wenn ja, wie? Stimmt unsere Berufung noch? Will Gott, dass unsere Kinder zugunsten unseres Dienstes auf eine gute Ausbildung verzichten? Sind wir bereit, dieses Opfer zu bringen?

 

schulmaterial

Auch Bücher und Lernmaterialien gehen ins Geld.

 

MT:28 steht zu jeder Zeit voll hinter seinen Missionarinnen und Missionaren. Wir begleiten und beraten sie in diesen Fällen intensiv. Aus unserer großen Erfahrung heraus wollen wir aufmerksam machen und ein Bewusstsein schaffen für die besonderen finanziellen Herausforderungen im missionarischen Dienst. Ist eine Missionsfamilie zum Zeitpunkt der Ausreise finanziell gut versorgt, ist das ein Segen, Grund zur Freude und Dankbarkeit. Im Laufe der Jahre, mit zunehmendem Alter der Kinder erhöht sich der Finanzbedarf. Für unsere Missionare bedeutet das, um zusätzliche Unterstützung von bisherigen und neuen Spendern zu werben. Das ist zeitaufwendig und vielen auch sehr unangenehm. 

 

MT:28 leistet gezielte Unterstützung  

 

Um unseren Missionaren in dieser Situation bestmöglich beizustehen, haben wir ein neues Projektkonto 398 „Schulgeld Missionarskinder“ eingerichtet. Mit diesem Projektkonto wollen wir Gelder einsammeln, um künftig alle schulpflichtigen Kinder unserer Missionsfamilien finanziell zu unterstützen und den Familien Entlastung zu verschaffen.  

 

Schulbildung ist in Deutschland nicht nur ein Grundrecht, sondern auch Pflicht. Die Kinder unserer weltweiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das gleiche Recht darauf wie jedes andere Kind. Aufgrund ihrer speziellen Situation müssen sie dafür jedoch viel Geld aufwenden. Bitte unterstützen Sie das neue Projektkonto mit Ihrer einmaligen und regelmäßigen Spende zusätzlich, um weltweite gute Schulbildung unserer Missionskinder zu ermöglichen! 

Schulgeld für Missionarskinder

WELTWEIT
  • Schulbildung ermöglichen
  • Chancengleichheit schaffen
  • Finanzielle Mittel bereitstellen

Deine Hilfe zählt!

MT:28 ist es wichtig, allen Kindern unserer Missionsfamilien Zugang zu guter Bildung in ihrer Muttersprache zu gewährleisten. Deshalb bitten wir dich, dieses Projekt dauerhaft mit einer regelmäßigen Spende zu unterstützen, um den Kindern den Besuch einer deutschen oder internationalen Schule zu ermöglichen.

 

Bei Spenden zur Unterstützung dieses Projektes bitte angeben: AM 398 Schulgeld Missionarskinder


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