Als wir Ende 1999 unter der Kala*-Volksgruppe mit unseren lokalen Mitarbeitern und einer Handvoll gläubig gewordenen Kala* einen Sonntagsgottesdienst begannen, fand dieser in unserem Wohnzimmer statt. Ab Mitte 2003 hatten wir dann für die kleine, aber wachsende Gemeinde eine zweistöckige Wohnung gemietet. Zu der Zeit fielen fast alle Ausgaben für die Gemeinde (Miete, Wasser, Strom) auf uns, da sowohl die Mitarbeiter als auch die Gläubigen sehr geringe finanzielle Kapazitäten hatten. Ja, wir haben sogar unseren HauptMitarbeiter, der mit seiner Familie vollzeitig in der Gemeindearbeit unter den Kala* stand, mit einem monatlichen Betrag unterstützt.
Ein weiterer Mitarbeiter, verheiratet mit drei kleinen Kindern, verdiente zu der Zeit sein Geld damit, Schirme und Schuhe zu reparieren. Man kann sich leicht vorstellen, dass das vorne und hinten nicht gereicht hat. Wir konnten ihm helfen, Land zu erwerben, auf dem er dann seine Farm aufgebaut hat. Nach einigen Jahren wurde seine Farm in der Stadt zur Modellfarm erklärt und er hat etliche Preise gewonnen.
Zeit und Können statt Geld
Trotz der Armut hat Wilson von Anfang an alle in der Gemeinde dazu angehalten, sonntags ein Opfer einzulegen. Und das haben die Leute auch getan, auch wenn es nur einige Cents waren. Das Wichtige war, dass sie das göttliche Prinzip des Gebens angenommen und praktiziert haben. Wenn wir eine Zusammenkunft mit einem gemeinsamen Essen hatten, gaben wir das Geld für die nötigen Lebensmittel, und Gemeindeglieder haben das Essen zubereitet. Das wollten sich die Kala*- Gläubigen auch nicht nehmen lassen: Sie wollten etwas dazu beitragen! Geld konnten sie keines geben, aber sie gaben ihre Zeit und ihr Können!
Seit 2008 hat die Gemeinde ein Gemeindezentrum, ein Haus, das wir mit Spenden kaufen konnten. Und im Jahr 2012 wurde das Gottesdienstgebäude, das im Garten erstellt wurde, fertig. Inzwischen sind die Kinder unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Erwachsene, die durch Gottes Gnade gute Arbeit gefunden haben. Die Gemeinde trägt sich selbst. Sie helfen jenen, die in Not sind, ob durch Krankheit oder aufgrund von anderen Notsituationen. Unsere Mitarbeiter können davon erzählen, wie Gott sich in ihrem Leben als der treue Versorger erwiesen hat. Und es fing damit an, dass sie im Kleinen treu waren – darum hat Gott sie nun über Größeres gesetzt. Dem Herrn allein gebührt alle Ehre!
*Name aus Sicherheitsgründen geändert
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