Wenn Berufung zum Ziel wird

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Soll es etwas bestimmtes sein?
Markus Oesterle über das Vertrauen, das es braucht, wenn die eigene Tochter den Beruf „Missionarin“ wählt.
Markus Oesterle, der Vater von Nadine Oesterle, war Konstrukteur im Maschinenbau und ist jetzt im Ruhestand in der Scala Church Schorndorf als Hausmeister tätig. Die Arbeit seiner Tochter hat er bereits bei mehreren Uganda-Aufenthalten kennengelernt und unterstützt.

Unsere jüngste Tochter Nadine war gerade von ihrem ersten längeren Missionspraktikum der Bibelschule „GOSPELTRIBE“ zurück. Sie hatte sechs Wochen in Uganda zugebracht und ganz praktisch mitgeholfen beim Bau der Missionsstation „Havilah mission“. Nun saß sie mit uns zusammen am Esszimmertisch. Bibelschüler können sehr hungrig sein, wenn sie nach einer 24-stündigen Reise wieder zu Hause eintreffen, ihre 46 kg Schmutzwäsche vor der Waschmaschine auskippen und erwartungsvoll in die Kochtöpfe schauen, ob auch wirklich etwas anderes drin ist als zum Beispiel Matooke – ein Süßbananenstampf mit allerlei unbekannten Beilagen, der in den letzten sechs Wochen auf dem Speisezettel stand. 

 

Frisch gestärkt saßen wir zusammen und lauschten gespannt ihren Berichten. Wir merkten sofort, dass hier eine Berufung, die schon seit der Kinderzeit vorhanden war, nun ihr Ziel gefunden hatte. Am Ende schaute unsere Tochter uns mit fest entschlossenem Blick in die Augen und sagte: „Ich muss euch etwas sehr Wichtiges mitteilen. Ich habe mich nach reiflichen Überlegungen entschieden, Vollzeit in die Mission nach Afrika zu gehen – und zwar genau in dieses Land, wo ich gerade mit angepackt und mitgebetet habe!“ 

 

Wow, dieser Satz traf uns wie ein Pfeil mitten in unsere kleinen Vater- und Mutterherzen. Wir sind es gewohnt, enge Familienbeziehungen zu leben und uns so oft wie möglich „live und in Farbe“ zu begegnen. Bei mir überwog nach einigen Momenten die Freude an diesem Entschluss, da Nadines strahlende Augen eine feste Entschlossenheit zum Ausdruck brachten. Meine Frau Jutta hingegen war sehr blass im Gesicht geworden. Ihr wurde schlagartig bewusst, dass diese Entscheidung eine gewaltige Veränderung in unseren Familienbeziehungen mit sich bringen wird. Es folgten Umarmungen und unsere Fragen vermischten sich mit reichlich Tränen. 

 

Nun lebt unsere Tochter Nadine schon 3,5 Jahre in Uganda, arbeitet als Kinderkrankenschwester in der Klinik von „Noahs Ark Childrens Ministry Uganda“ und reist mit einem Ärzteteam regelmäßig in die abgelegenen Dörfer des Landes. Dabei teilt sie mit den Kindern und deren Eltern neben fachkundiger Hilfe auch die Liebe Gottes und ihr eigenes Herz. 

 

Ein gewöhnlicher Morgen 

Bei mehreren Uganda-Reisen konnte ich mir inzwischen selbst einen Eindruck vom Leben in Noahs Ark verschaffen. Ein gewöhnlicher Morgen sieht zum Beispiel so aus: Die Haustüre, die das kleine Wohnzimmer von der Veranda mit einem Plastiktisch und Plastikstühlen trennt, wird geöffnet. Auf der Veranda warten schon die ersten Kinder. Nadine investiert viel Zeit in die Beziehung zu Hauskreismitgliedern und zu ihrer ugandischen Großfamilie, mit der sie durch die Heirat mit Emmanuel verbunden ist. Vor allem anderen jedoch hat sie einen ganz besonderen Blick für die Kinder, die in diesem Missionswerk leben. 

 

Diese stehen nun mit erwartungsvollen Augen da und freuen sich riesig darüber, dass die Wohnungstüre endlich geöffnet wurde. Dann sprudelt es gleichzeitig aus mehreren Kindermäulchen: „Aunti Nadine, can you play with us ball“ oder: „Can we finish the Puzzle from yesterday.“ Und schon sitzt Nadine mitten unter den Kindern auf einer Strohmatte. Ein Platz ist dabei immer sehr begehrt: der Platz auf ihrem Schoß. Dort wird akut Trostbedürftigen eine Umarmung gespendet und so manches Tränchen abgewischt. | Markus Oesterle

Nadine Oesterle & Emmanuel Nagimensi

UGANDA
  • Mitarbeit in der Noahs Ark Family Clinic Uganda
  • Unterstützung von Babys, Kindern und Teenagern
  • Aufbau eines Patenschaftsprogramms

Deine Hilfe zählt!

Die Arbeit von Nadine und Emmanuel wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Umso mehr freut sie sich über regelmäßige Unterstützung. Werde Teil ihrer Vision, dass Babys und Kinder in der Liebe Gottes aufwachsen können.

 

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