Häuser und Wasser für Eknkurs

Aufbauhilfe soll die Not in Erbebengebieten lindern.
Am 8. September 2023 erschütterte ein verheerendes Erdbeben Marokko. Mehr als zweitausend Menschen kamen ums Leben, die Überlebenden kämpfen bis heute mit den Trümmern. Betroffen ist auch Eknkurs im Hohen Atlas. Thomas Gengenbach, bis 2022 Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender bei Haus Elim, und seine Frau Helga möchten dem Dorf eine Zukunft schenken.

Uns beiden, Helga und Thomas, war es klar, dass wir im Ruhestand mit einem Reisemobil ferne Länder erkunden wollen. Besonders reizt es uns, Menschen mit einem andersartigen kulturellen Hintergrund zu begegnen. Im Herbst 2022 ging es deshalb nach Marokko, oft in ländliche Gegenden. Die Lebensweise der Menschen hat uns beeindruckt. Bei vielen Begegnungen durften wir Kleiderspenden, Spiele und Süßigkeiten übergeben, stets an Menschen, die auf Hilfe angewiesen waren. Die Löcher in der Kleidung oder viel zu kleine Schuhe sprachen eine deutliche Sprache. 

 

Uns ist es auch ein Anliegen, über unseren Glauben ins Gespräch zu kommen. Deswegen trägt unser Wohnmobil die Inschrift #thebestisyettocome (Phil. 3,20). Über diesen Bibelvers kommen wir zum Beispiel mit Muslimen gut in den Austausch. Eines Tages sahen wir im Hohen Atlas, auf der Strecke zwischen Taroudant und Marrakesch, eine Wackelbrücke, die über den Fluss in ein Dorf führte. 

 

Wir gaben alles, um um den steilen Schotterweg hinunterzufahren. Kaum angekommen waren wir von Kindern umringt, die aus dem Dorf Eknkurs kamen. Süßigkeiten erfreuten die Herzen der Kinder, die bald Ringelreihen aus einer uns fremden Kultur tanzten. Am Abend trauten sich dann auch die Erwachsenen hinzu. 

 

Thomas Gengenbach mit einem Dorfbewohner.

Thomas Gengenbach mit einem Dorfbewohner.

 

Die Menschen von Eknkurs haben wir ins Herz geschlossen. Als wir im Frühjahr 2023 wieder für drei Monate nach Marokko reisten, sammelten wir daher Kleidung, Schuhe, Stifte und anderes. 15 große Taschen eines schwedischen Möbelhauses voll – diesmal fast ausschließlich für Eknkurs. Als wir den steilen Pfad hinabfuhren, waren die Bewohner sofort wieder da. Im Dorf organisierte eine junge Mutter die Verteilung der Hilfsgüter. Zuvor haben wir im Lehmhaus Gemüsetajine gegessen und Helga wurden Hände und Füße mit Henna verziert. Der Abschied ging nahe. 

 

Im Herbst dann erreichte uns die Nachricht von dem schrecklichen Erdbeben in Marokko. Bedrückend wurde uns klar: „Unser Dorf“ liegt mittendrin. Über die sozialen Medien und WhatsApp konnten wir auf verschlungenen Wegen Kontakt herstellen, und die Befürchtungen wurden Realität: Die Häuser sind nicht mehr bewohnbar. 

 

Dank der HOPE Kirche Winnenden und MT:28 konnten wir Spenden sammeln und den Familien Geld schicken. Mit Bambusstangen und Zeltplanen wurden Unterkünfte für die kalte Jahreszeit geschaffen. Bei unserer nächsten Reise im März 2024 wollen wir gezielt Unterstützung für die Menschen in Eknkurs leisten. Wir denken an Material zur Reparatur der Häuser, die Errichtung einer Wasserversorgung vom Fluss zum Dorf, den Erwerb eines Lastenmotorrades, die Reparatur der Schule … 

 

Mit den 45 Familien des Dorfes wollen wir schauen, welche Bedarfe sie haben. Gerne dürft Ihr diese Arbeit mit Spendengeldern unterstützen. Gerade in der jetzigen Zeit mit all den Auseinandersetzungen in der Welt ist es uns ein Anliegen, muslimische Menschen durch praktische Hilfe zu segnen. 

Unsere Projektgebiete:
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Helga und Thomas Gengenbach

 

Spendennummer:
AM 170 B Gengenbach
Aufbauhilfe für Marokko