Gegenseitiges Lernen

Wie biblische Geschichten Realität werden
Die Hirten in Lesotho, unter denen Tobias Reuff die Gute Nachricht verbreitet, sind häufig Analphabeten oder beherrschen die Schriftsprache kaum. Um ihnen einen verständlichen Zugang zu Gottes Wahrheit zu ermöglichen, braucht es ein Set biblischer Geschichten und Audio-Aufnahmen.

Am Anfang jeder Geschichte steht ein von unserem Team erstellter Entwurf in Sesotho, der Muttersprache der Hirten Lesothos. Diese aus dem biblischen Originaltext entstandene und niedergeschriebene Erzählung wird abschließend aufgenommen. Diese Aufnahme bildet die Grundlage für den weiteren Prozess in der Interaktion mit den Hirten. 

 

In einem zweiten Schritt geben wir diese Aufnahmen einer Gruppe von Hirten zum mehrmaligen Anhören. Dabei sprechen wir zusammen über den Inhalt der Geschichte, um die Verständlichkeit zu überprüfen und den Entwurf, wenn nötig, zu korrigieren und zu verbessern. Ziel ist es, dass die Hirten sich diese Geschichte merken und letztendlich in ihren eigenen Worten wiedergeben können. Von diesen Erzählungen wird die beste Version ausgewählt und dann zur weiteren Bearbeitung verwendet. 

 

Bei einer Aufnahme habe ich mich mit dem Hirten, mit dem ich zu der Zeit in einer Hütte wohnte, auf Davids Leben fokussiert, unter anderem auf die Geschichte von Davids Kampf gegen Goliath. Als wir auf Davids Schleuder zu sprechen kamen, meinte der Hirte, dass ihm diese Art der Waffe durchaus bekannt wäre. Er wüsste auch, wie solch eine Schleuder aus einer in Lesotho wachsenden Pflanze erstellt werden könnte. Mein Interesse war geweckt und ich bat ihn, mir dies zu zeigen. 

 

Einige Zeit später, als wir mit den Tieren auf der Weide waren und an dieser speziellen Grassorte vorbeikamen, war es so weit. Es dauerte nicht lange, bis zwei Schleudern geflochten waren und der Hirte mich in die richtige Handhabung eingeführt hatte. Wir wollten nicht gerade den Kampf zwischen David und Goliath nachspielen, aber ich wollte doch selbst einmal die Funktionsweise einer solchen Schleuder ausprobieren. Die ersten Versuche zeigten freilich schnell: Meine Hände sind lange nicht so geübt wie die des Hirtens oder gar von David. Dennoch dauerte es nicht lange, bis ich erste Fortschritte machte. 

 

Immer wieder bin ich davon beeindruckt, wie Gottes Wort über verschiedene Kulturen und im Lauf vieler Jahre seine Bedeutung nicht verloren hat. Überall auf dem Globus können Menschen sich mit biblischen Gegebenheiten identifizieren und sie verstehen. Sicherlich haben wir nicht erlebt, wie David Goliath getötet hatte. Dennoch wurde an diesem Tag ein Teil dieser biblischen Geschichte Realität. 

 

Aktuelle Entwicklungen

Das Team um Tobias Reuff und seinen amerikanischen Teamkollegen Caleb ist um ein Ehepaar und einen weiteren jüngeren Mann gewachsen, die in Vollzeit unter den Hirten Lesothos dienen. Es ist ein großes Anliegen, dass das Team gut zusammenwächst und sich die neuen Mitglieder im Team und im Dienst schnell „heimisch“ fühlen. Gleichzeitig steht die Verlängerung der Visa von Tobias und Caleb an. 

 

Für neue Mitarbeiter und interessierte Hirten ist ein theologisch ausgerichtetes Training in Planung, das dem persönlichen Wachstum dienen, aber auch Hilfe und Zurüstung für den Dienst sein soll. Das Curriculum sieht mehrtägige Trainingsblöcke vor, die sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten erstrecken. Für alle Anliegen bitten wir um Unterstützung im Gebet. 

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T. R.

LESOTHO
  • lebt und evangelisiert unter den Hirten von Lesotho
  • Seine Vision: „Hirten von Tieren zu Hirten von Menschen zu machen!“

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