Im August ging es los mit dem „echten Leben“ für unseren Sohn Josiah (4): Während er in Deutschland noch im Kindergarten wäre, muss er in Uganda in die Vorschule. Wir hoffen und beten, dass er bereit dafür ist. Bereit für zwei Stunden Schulweg pro Tag, bereit dafür, von 8 Uhr bis 15 Uhr in der Schule zu sein? Und wir als Eltern: Sind wir bereit für 700 Euro Ausgaben pro Monat in der internationalen Schule?
Auch wenn wir als Eltern auf dem Missionsfeld sind, war uns von Anfang an wichtig, dass unsere Kinder eine Schulbildung in gleicher Qualität bekommen wie ein Kind in Deutschland. Und wir haben das Glück, dass es in Uganda eine Schule gibt, die dies ermöglicht und zudem akkreditiert ist für Europa und Amerika. So hat Josiah in Zukunft die Möglichkeit, sich in das deutsche Bildungssystem zu integrieren und sein Leben in Deutschland aufzubauen, wenn er das denn möchte.
Das Beste von überall mitnehmen
In unserem Leben zwischen den Welten versuchen wir, das Beste von überall mitzunehmen, wobei unsere Zeit in Deutschland natürlich sehr begrenzt ist. Wir sind nur alle zwei Jahre für zwei Monate dort, und in dieser Zeit sind wir, ich zumal, nonstop unterwegs: Freundestreffen, Mission-Meetings, Familie sehen, einkaufen für die nächsten zwei Jahre und natürlich viele Gemeindebesuche stehen dann auf dem Programm.
Natürlich ist es schwer für unsere Kinder, immer wieder Abschied von Oma, Opa, Cousins und Freunden zu nehmen. Nach zwei Monaten Deutschland wird ihnen in zehn Stunden Flug alles genommen, was ihnen die letzten Monate vertraut war. Und sie beginnen wieder von vorne in einer neuen Kultur, ohne erweiterte Familie.
Was unsere Kinder in Deutschland absolut genießen, sind die Spielplätze, der sichere Gehweg, geteerte Straßen, auf denen man problemlos laufen und Fahrrad oder Laufrad fahren kann. All das haben wir in Uganda nicht, und trotzdem sind wir gerne hier – warum?
Sicher nicht, weil hier die Sonne so schön scheint. Wir sind hier, weil Gott uns gerufen hat, hier zu leben und zu dienen. Um Licht in das Dunkel zu bringen, um Menschen zu helfen und sie mit der rettenden Botschaft von Jesus bekannt zu machen. Und auch wenn Deutschland in punkto Bildung oder Freizeitgestaltung die bessere Option für unsere Kinder wäre, ist unsere Wahl Uganda. Wir möchten in Gottes Bestimmung leben und sehen es als Privileg, hier in Uganda dienen zu dürfen. Dafür muss man dann auch den einen oder anderen Preis bezahlen.
Und so erleben wir viel Großartiges in Uganda und freuen uns, dass unsere Kinder glücklich sind und Freunde im Dorf, der Gemeinde und der Schule haben. Und wir dürfen wissen: Echte Chancengleichheit gibt es nicht, aber Gottes Hand über unseren Kindern wird ihnen alles in ihrem Leben ermöglichen, was er für sie vorhergesehen hat.
Sei Teil unserer Familie!
Wir freuen uns, wenn du nicht nur Teil unseres Dienstes bist, sondern auch Teil in unserem Familienleben und mit uns stehst, um für Josiah und ab nächstem Jahr auch für seine Schwester Zoe zu sorgen. Wir sind dankbar für jeden, der einen Teil tragen kann von den Ausgaben, die wir für die Ausbildung unserer Kinder haben werden – es wäre eine Gebetserhörung!
Spendennummer: AM S 190 Josiah Wallisser
Jonas' und Rhiters Arbeit wird durch Spenden finanziert. Umso mehr freuen sie sich über regelmäßige Unterstützung. Hilf ihnen dabei, junge Menschen weiterhin auf ihrem Weg zu begleiten.
Bei Spenden zur Unterstützung dieses Projektes bitte angeben: AM S 190 Wallißer
BW-Bank
IBAN: DE88 6005 0101 0002 1912 54
SWIFT/BIC-Code: SOLA DE ST 600
Bei Nutzung der Zahlungsweise „PayPal“ sollte zusätzlich der Spendenbetrag im Feld „Stückpreis“ eingetragen werden.