
Lebenslange Übung
Ein Lebensstil der Dankbarkeit trägt auch in Zeiten der Veränderung.
Elisabeth Lütjohann lebte mit ihrem Mann Martin und vier Kindern viele Jahre in Kenia und arbeitet heute im Kindergottesdienst und Segnungsunterricht in der Volksmissionsgemeinde Lebensquelle in Horb am Neckar mit. Ihre Fähigkeit zur Dankbarkeit wurde immer wieder auf die Probe gestellt.
„Seid dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für uns.“ (1. Thess. 5, 18)
Dieser Bibelvers sagt explizit, dass Dankbarkeit eine Lebenseinstellung verkörpert, die ausdrücklich der Wille Gottes ist. Christen aller Altersgruppen stellen die Frage nach dem Willen Gottes, zum Beispiel für den jeweils nächsten Lebensabschnitt. Weitergehen in dankbarer Zuversicht, gespeist aus dem Wissen, dass Gott das gute Werk, das er mit mir angefangen hat, auch zur Vollendung bringt, das lässt meine Wurzeln des Vertrauens immer tiefer wachsen hin zum Wasser des Lebens.
Dankbarkeit ist eine lebenslange Übung, die genauso wie die vielfältigen Lernfelder im Leben jedes einzelnen Menschen Höhen und Tiefen beinhaltet: versagen und wieder aufstehen, loslassen und festhalten an der Hoffnung. Sie trägt uns besonders in Zeiten der Veränderung, vor allem in denen, die wir nicht geplant haben.
Lebensfreude hängt nicht von äußeren Umständen ab
Es gab in meinem Leben immer wieder Erschütterungen, die mich gelehrt haben, dass die Lebensfreude nicht von äußeren Umständen abhängt, sondern davon, dass Gott in allem und durch alles wirkt. Unser erstes Kind kam mit angeborenen Einschränkungen zur Welt und stand mehrmals im Laufe der ersten Lebensjahre an der Schwelle des Todes. Gott hat uns dieses Kind geschenkt und in diesem Vertrauen wissen wir, dass er die Türen zu den nächsten Lebensabschnitten öffnet. Mit Dankbarkeit blicken wir darauf zurück, wie Gott uns und unserem Sohn zur richtigen Zeit die „richtigen“ Menschen als Wegbegleiter zur Seite gestellt hat.
Heute befinden wir uns wieder an einem Punkt, wo ein Kapitel geschlossen und das nächste aufgeschlagen wird. „…lasst eure Bitten im Gebet… mit Danksagung vor Gott kund werden…“ (Phil. 4,6-7). Dankbarkeit als Lebensstil macht uns resilient und lebensfroh. Nicht blauäugig oder die Hände in den Schoss legend, sondern im dankbaren Wissen um Gottes Durchtragen und sein rechtzeitiges Eingreifen. Es wird geschehen zu Gottes Zeitpunkt.
Das Leben in diesen Tagen, das uns in einer unübersichtlichen Vielschichtigkeit manchmal die Luft zum Atmen nehmen möchte, darf uns lehren, dass Jesus, der Grund unserer Dankbarkeit, unerschütterlich der Weg und das Ziel ist. Egal auf welchem Kontinent, an welchem Ort, in welcher sich schnell verändernden Gesellschaft wir leben: „…lasst uns durch alles, was wir mit Worten oder mit Werken tun, Gott, dem Vater durch den Herrn Jesus, in allem Dank sagen.“ (Kol. 3,17)
Elisabeth Lütjohann

Siegmar und Priscilla Göhner
Projektland: Uganda
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