16. Januar 2023

Königreich upside down

Aus weltlicher Sicht hat man nach dem Geben weniger als zuvor. In der Mission ist es gerade umgekehrt.

Jesus setzt hohe Maßstäbe für das Geben und Sorgen für andere, denn im Reich Gottes sind Menschen in Not genauso wichtig wie die reichsten Menschen dieser Welt. Isabell und André Agostini spüren in ihrer Arbeit in der Youth with a Mission-Base in Norton Summit, dass genau diese Werte Mission greifbar machen.

Was wir in unserer Gesellschaft sehen und als wichtig betrachten, hat sich von den Werten im Reich Gottes in vielerlei Hinsicht völlig abgewandt: Oft geht es darum, mehr zu verdienen, anzusammeln und die eigenen Vorteile und Wünsche in den Vordergrund zu stellen. Deshalb musste Jesus so viele verschiedene Gleichnisse verwenden, um uns ein Bild davon zu vermitteln, wie die Dinge in Gottes Reich wirklich funktionieren.

Die Kernaussagen Jesu sind sicher eine der revolutionärsten Lehren, die je das menschliche Denken bewegt und verändert haben. Der Friedensfürst
(Jesus) sprach oft über die Errichtung des Reiches Gottes. Er sprach auch darüber, seine Feinde zu lieben, denen Gutes zu tun, die einen hassen, und die linke Wange dem zu geben, der einem auf die rechte schlägt.

Es ist ein Königreich, das Kopf steht (upside down). Ein Königreich, in dem Anführer Diener sind, Nachbarn und Feinde geliebt werden, arme
Witwen die Hälfte ihres Geldes verschenken und das Leben hingeben, um wirklich Leben zu finden. Unter der Herrschaft von König Jesus wird
die Demut erhöht, die Ersten werden die Letzten sein, Tätern wird 70 x 7 Mal vergeben und ethnische Außenseiter knien nieder, um halbtoten
Fremden zu helfen. Wow!

Isabell Agostini bei der Versorgung Obdachloser.

Um reich zu werden, verschenke/teile dein Geld, deine Gaben, deine Zeit …

So ein Satz stellt unser Denken total auf den Kopf. Scheint uns doch der natürliche Weg zu mehr Geld im Sparen zu liegen und im Horten dessen, was wir haben. Aus weltlicher Sicht bedeutet Geben, dass wir weniger haben als zuvor. Die Bibel aber lehrt uns, dass wir gewinnen, wenn wir anderen geben. Es scheint unlogisch, aber es ist eine gesegnete Wahrheit, wie Jesus in Lukas 6,38 sagt: „Gebt, so wird euch gegeben. Ein voll, gedrückt, gerüttelt und überfließend Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, da ihr mit messet, wird man euch wieder messen.“

Ironischerweise haben wir umso mehr Angst, unseren Reichtum zu verlieren, je mehr wir haben. Die Bibel erinnert uns daran, dass das Leben auf der Erde ungewiss und nichts garantiert ist. Wenn wir aber unsere Hoffnung auf Gott setzen, können wir sicher sein, dass er für unsere Bedürfnisse sorgen wird. Großzügig zu geben ist also auch eine Gelegenheit für uns, auf Gottes Versorgung zu vertrauen.

Wir glauben, dass genau diese Werte in „Mission” greifbar werden. Wir empfangen von Unterstützergemeinden und Freunden und können dadurch geben und gehen! Wir geben und ihr könnt dadurch auch ein Teil sein und bekommen! Ein Kreislauf des Gebens und Bekommens, der Gott Freude bereitet und den er segnen möchte. Nach diesem Maßstab möchten wir leben und geben!

Isabell und André Agostini

Projektland: Australien

  • Leitung der YWAM-Base in Norton Summit
  • Jüngerschaftsschule, Kinderprogramme
  • Arbeit mit Obdachlosen und Drogensüchtigen
  • https://ywamadelaide.com.au/

Deine Hilfe zählt

Die Arbeit von Isabell und André wird durch Spenden finanziert. Umso mehr freuen sie sich über regelmäßige Unterstützung. Hilf ihnen dabei, den Glauben den Menschen näherzubringen.

Bei Spenden zur Unterstützung dieses Projektes bitte angeben: AM 7B Agostini