
Jubiläum in Skopje
Aus abenteuerlichen Anfängen hat sich eine blühende Gemeinde entwickelt.
Im Oktober besuchte Andreas Klöpfer gemeinsam mit dem Pastorenehepaar Tanja und Christoph Schaible aus Wälde die nordmazedonische Hauptstadt Skopje. Wichtigster Programmpunkt war das 30. Jubiläum der Gemeinde „Christian Center 490“, die über MT:28 unterstützt wird. Eine Erinnerung an die Anfänge.
Es war der dichteste Nebel, den ich je erlebt hatte: Der Verkehr war zum großen Teil lahmgelegt, Beifahrer stiegen auf der Straße aus, um den komplett orientierungslosen Fahrern den Weg zu zeigen. Flugzeuge konnten über Wochen weder ankommen noch abfliegen. Sie waren gefangen in einem Dampfkochtopf, der sich Skopje nannte. Eine triste Situation. Wie kam es dazu?
Im Januar 1993 kamen wir, drei Bibelschüler aus Schweden, mit einem alten Opel Kadett in Skopje an. Wir sollten uns einer kleinen Gruppe Gläubiger annehmen, die sich zwei Monate zuvor durch Evangelisationseinsätze unserer Bibelschule in Universitäten bekehrt hatten. Bisher hatten sich zwei Männer aus Schweden um die jungen Gläubigen gekümmert. Diese mussten aus verschiedenen Gründen wieder zurück in ihre Heimat und wir sollten nun ihren Dienst übernehmen.
Es begann eine spannende Zeit mit jeder Menge Herausforderungen. Da es kein Telefon in der Wohnung gab, mussten wir auf Umwegen eine Familie anrufen, die uns beim Übersetzen half. Dafür durften wir zur Post, um sündhaft teuer zur Missionszentrale zurückzurufen. Was war das schön, als E-Mail aufkam.
Da wir nur als Touristen geduldet waren, hat uns die Polizei immer wieder verhört. Als kleine Gruppe waren wir anscheinend eine Bedrohung, weil sich immer wieder junge Menschen zu Jesus bekehrten. Einmal mussten vier junge Schweden innerhalb von 10 Stunden das Land verlassen, weil sie Hörbehinderten halfen und die frohe Botschaft von Jesus verkündigten. Was für ein Verbrechen!
Immer noch erschallt der Ruf des Mazedoniers, den Paulus in einer Vision gesehen hatte: Komm herüber und hilf uns.
Von Beginn an besuchten wir unsere Geschwister, die in Skopje studierten, auch in ihren Heimatstädten. Man traf sich in Hauskreisen und wurde in diesem gastfreundlichen Land königlich bewirtet. Aus diesen Treffen sind im Laufe der Jahre weitere Gemeinden entstanden.
Und nun, im Oktober 2022, konnten wir dann das 30-jährige Jubiläum feiern. Pastor Zoran Spasovski hatte dazu eingeladen, und es war ein echtes Fest! Es kamen sehr viele Menschen aus verschiedensten Ländern und Städten, die sich im Laufe der Jahre für die Gemeinde und das Land eingesetzt hatten. Da wir von Beginn an von anderen Gemeinden in Mazedonien unterstützt wurden (unter anderem von Geschwistern der Evangelska Crkva), ist ein großes Netzwerk entstanden, was bei den Grußworten deutlich wurde.
Neben der Feier besuchten wir auch das RomaViertel „Shutka“ in Skopje, die größte RomaSiedlung in Europa, und Christoph leitete einen Stammtreff bei den örtlichen Royal Rangers. Stammleiter Zvonko Micev holte uns mit dem Rangerbus ab, den die Gemeinde Winnenden gespendet hatte und der Dank weiterer Spenden für den Einfuhrzoll dann im Sommer 2022 eingeführt werden konnte.
Die Christen in Nordmazedonien sind eine junge Bewegung, die aber auf die Taten der alten Bewegung aufbaut, dem Auftrag unseres Herrn und seiner Apostel verbunden. Immer noch erschallt der Ruf des Mazedoniers, den Paulus in einer Vision gesehen hatte: Komm herüber und hilf uns. Es sind noch so viele Städte und Dörfer ohne eine evangelikale Gemeinde. Hörst Du diesen Ruf?
Projektland: Nord-Mazedonien
- Unterstützung der Gemeindebewegung „Evangelska Makedonija“
- Gemeindegründungs- und -aufbauarbeit in Kicevo
- Leiter für Missionsreisen
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Andreas’s und Anetas Arbeit wird durch Spenden finanziert. Umso mehr freuen sie sich über regelmäßige Unterstützung. Hilf ihnen dabei, Gemeinden zu gründen und den Menschen in Mazedonien den Glauben näher zu bringen.
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