
„Gitti und Harry leuchten authentisch.“
Freundeskreisleiter Masen Arbasch über die Missionsarbeit von Gitti und Harry Schuster.
Er leitet den Freundeskreis von Gitti und Harry Schuster und ist, gemeinsam mit seiner Frau Anke, seit vielen Jahren mit dem Missionarsehepaar befreundet. Er gehört der Gemeinde Wendepunkt Böblingen an, war dort Ältester und ist derzeit im Gebetsteam und in der Moderation tätig.
Als ich gebeten wurde, einen kurzen Bericht über meine Freunde Gitti und Harry Schuster für den „Breitengrad“ zu schreiben, ist mir sofort meine erste Begegnung mit Harry eingefallen. Es war in einem christlichen Buchladen in Schönaich. Der Typ war mir gleich sehr sympathisch. Wir sind ins Gespräch gekommen. Zuerst ging es um christliche Literatur, ziemlich schnell um Persönliches. Mein Fernsehgeschäft war um die Ecke und so trafen wir uns immer öfter. Harry erzählte mir von seiner großen Liebe Gitti, wie er sie mit einem VW Bus aus Spanien abgeholt hat. Als ich Gitti später selbst kennenlernen durfte, verstand ich seine Begeisterung.
Gitti und Harry wechselten die Gemeinde und kamen zu uns in den Wendepunkt Böblingen. Sie pflegen bis heute noch sehr gute Kontakte zu ihrer einstigen Gemeinde in Sindelfingen. Das gefällt mir sehr. Kurz darauf waren meine Frau Anke und ich bei Gitti und Harry im Hauskreis. In ihrer winzigen Wohnung in Sindelfingen „stapelten“ wir uns, Gitti schaffte es irgendwie, noch Platz für ihre Gitarre zu finden und wir lobten Gott fröhlich in „enger Gemeinschaft“.
Von Religion zu einer lebendigen Beziehung zu Jesus
Schon damals hatten die beiden es auf dem Herzen, als Missionare nach Spanien, in Gittis zweite Heimat auszureisen. Gitti hatte sich dort bekehrt, ein Bibelseminar besucht und liebt das Land und die Menschen. Es war ihr stets ein Bedürfnis, die Menschen weg von Religion hin zu einer lebendigen Beziehung zu Jesus einzuladen. Harry hat diese Vision von Herzen mitgetragen. Er hat als Vorbereitung neben seiner Arbeit in der christlichen Buchhandlung
eine Bibelschule im Fernstudium besucht und musste erst einmal Spanisch lernen.
2001 ging es dann nach Spanien, zunächst nach Burriana. Dort unterstützten sie Matthias Keppler, den Leiter der Kontaktmission in Spanien, in seiner Gemeindearbeit. Zudem betreuten sie einen Missionspunkt in Nules, einer Ortschaft ohne lebendige Gemeinde, aber mit einer schweren Bürde aus der Zeit des spanischen Bürgerkrieges und der Franco-Diktatur. 2005 endete die Arbeit in Nules. Beiden waren die Menschen dort sehr ans Herz gewachsen und der Abschied fiel schwer. Im heißeren und südlicheren Murcia baute Harry einen christlichen Buchladen und Literaturdienst für evangelikale Gemeinden auf. Beide arbeiteten in Gemeinden mit, unterstützten soziale Dienste und waren mit ganzem Herzen dabei, Menschen mit Jesus in Verbindung zu bringen.
Bei meinen Besuchen, mal mit Familie, mal gemeinsam mit Dirk Glaser, dem damaligen Geschäftsführer von MT:28, hat mir die Art und Weise, wie die beiden den Menschen in ihrem Umfeld begegnen, sehr imponiert. Es hat mich motiviert, dies auch in meiner Umgebung umzusetzen.
Mit Harry auf den Straßen von Burriana, Nules oder Murcia unterwegs zu sein, hat einfach Spaß gemacht. Wir trafen Bekannte und Nachbarn, Spanier und Rumänen, von denen es sehr viele in Spanien gibt. Da Harry auch rumänisch spricht, konnte er unter diesen Einwanderern gute Dienste leisten.
Gitti hat einen wunderbaren Draht zu Frauen, die mit ihren Sorgen und Nöten zu ihr kommen. Sie finden bei ihr immer ein offenes Ohr, ein ermutigendes Wort und ein Zeugnis von Gottes wunderbarer und bedingungsloser Liebe.
Gitti und Harry haben eine sehr authentische Weise zu leuchten und Licht zu sein: Freundschaftsevangelisation, Beziehungen bauen und einfach Botschafter Jesu sein, an dem Ort, an dem sie sind – ob aktuell in Chilches, in Nules oder anderswo.
Masen Arbasch