
Exodus aus der Ukraine
ICEJ und Partnerorganisation „Helfende Hände“ retten Holocaustüberlebende.
Tausende Juden sind bereits vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen, andere harren wie ihre christlichen Mitbürger in den teils zerstörten Städten aus. Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) sponsert ein Hilfsteam, das hilfsbedürftige Holocaustüberlebende aus dem kriegsgeschüttelten Land evakuiert.
Schimon Sabag, Leiter unserer Partnerorganisation „Helfende Hände“ und Direktor unseres Heims für Holocaustüberlebende in Haifa, leitet das Team von ukrainischen und israelischen Freiwilligen. Auf gefährlichen Routen fahren sie durch die Ukraine und retten Holocaustüberlebende. Viele dieser Menschen harren geschwächt, hungrig und gesundheitlich angeschlagen in denselben Kellern und Verstecken aus, in denen sie bereits im Zweiten Weltkrieg Zuflucht suchen mussten. Aufheulende Sirenen und das bedrohliche Krachen einschlagender Geschosse wecken alte Traumata.
Unter Gottes Schutz
Unermüdlich sind Schimon und sein Team im Einsatz, auch in ostukrainischen Städten wie Charkiw, Cherson und Mariupol. Teilweise müssen sie von der ukrainischen Armee eskortiert werden, einmal schlug eine russische Rakete nur 200 Meter entfernt von ihnen ein. „Ich verspürte Gottes Ruf, in die Ukraine zu gehen, und die Gewissheit, dass er uns beschützen würde“, berichtet Schimon. Als sie aus Cherson einige Holocaustüberlebende evakuiert hatten, besetzten nur drei Stunden später russische Truppen die Zufahrtswege zur Stadt. Trotz der vielen Gefahren machen sie unbeirrt weiter. „Diese Menschen haben die Schrecken der Schoa überlebt. Etwas Ähnliches sollen sie nicht noch einmal durchleben müssen. Und dank der Unterstützung der ICEJ ist diese Rettungsaktion möglich.“
Rettung vor dem Tod
Die betagten Überlebenden sind meist auf Gehhilfen und Rollstühle angewiesen. Aus dem stark umkämpften Mariupol rettete das Team Samuel (94) und Mila (93). „Ich kann meine Dankbarkeit nicht mit Worten ausdrücken, sie haben ihr Leben riskiert. Ich danke Gott für meine Retter“, erklärt Mila unter Tränen. „Wir retten sie vor dem sicheren Tod“, sagt Schimon ernst. Inzwischen konnte die ICEJ die Evakuierung von mehr als 60 Holocaustüberlebenden unterstützen. Über Polen werden die Geretteten nach Israel gebracht und bei Angehörigen oder in Alters- und Pflegeheimen untergebracht. Auch in unserem Heim für Holocaustüberlebende in Haifa sollen einige ein neues Zuhause finden.

Dr. Jürgen und Vesna Bühler
Projektland: Israel
• Engagement und Gebet für das jüdische Volk und den Staat Israel
• Soziale Projekte
• Heim für Holocaust Überlebende
• www.icej.de, www.patenschaft.icej.de
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