
„Es ist Zeit zu gehen.”
Ein Neustart kann beängstigend sein, doch wo Gott einen hinberuft, ist Sicherheit.
2021, mitten im Corona-Lockdown, reiste Nadine Oesterle aus dem Christlichen Zentrum Scala Schorndorf nach Uganda aus. Seither kümmert sie sich bei Noah’s Ark Children’s Ministry (NACMU) auf der Kinderstation um ausgesetzte Babys. Der Entscheidung ging ein Tiefschlag voraus.
Es ist ein gewöhnlicher Vormittag an einem noch winterlichen Tag. Doch der Vormittag ist nicht gewöhnlich für mich. Ich sitze auf dem Boden im Wohnzimmer und versuche mein Leben, das durch einen Schicksalsschlag heftig auseinandergerissen wurde, wieder zusammenzuflicken. Ich sitze da auf dem Boden und frage Gott zum unzähligsten Male, warum er das zugelassen hat. Gleichzeitig bete ich aber auch, dass ich in all dem Geschehenen das Gute sehen kann und glauben möchte, dass Gottes Pläne für mein Leben gut sind. Trotz allem. Oder genau deswegen?! Das Gefühl, dass man nicht tiefer fallen kann als in seine Hände, fühlt man erst, wenn man tatsächlich fällt. Und dann, in diesem zerbrochenen Moment auf dem Wohnzimmerboden, umgeben von meinen Lebensscherben, spricht Gott: „Es ist Zeit zu gehen.“ Und ich wusste genau, wovon er spricht. War es doch immer mein Wunsch und meine Sehnsucht, nach Afrika zu gehen und dort für ihn zu leben. Aber der Zeitpunkt könnte gerade nicht unpassender sein… Doch sein Zeitmanagement ist nicht unseres und somit begann ich langsam, mich umzuschauen, was denn die Möglichkeiten wären.
Ausreise im April 2021 mit Familie Wallisser

Einfach die Koffer zu packen und zu gehen, ist nicht meine Art. Der Wunsch kam auf, gut vorbereitet und ausgerüstet zu sein. So öffneten sich einige Türen und ich besuchte für zwei Jahre eine Bibel- und Missionsschule in Karlsruhe. Nach einem weiteren Vorbereitungsjahr war es dann so weit: Mit Familie Wallisser, meinen Missionarskollegen und Freunden stieg ich im April 2021 mit ganz gemischten Gefühlen in den Flieger nach Uganda. Drei Jahre, nachdem Gott so deutlich gesprochen hatte, folge ich seinem Ruf. Ins Unbekannte, Ungewisse, Fremde, Ungewohnte, Herausfordernde und in die Erfüllung seines Versprechens: Seine Pläne für mein Leben sind gut.
Wenn ich jetzt, fast zwei Jahre später, zurückblicke, ist so viel passiert. Ich habe geheiratet, wir haben ein Haus gebaut, ich habe nach einer Fortbildung die Anerkennung als Krankenschwester, habe angefangen, die Sprache zu lernen, habe neue Freunde und Familie und das Wichtigste: Ich habe mehr von Gottes Herz kennengelernt als jemals zuvor. Jeder Neustart ist herausfordernd und kann manchmal auch sehr beängstigend sein, aber dort zu sein, wo Gott einen hinberuft, ist der sicherste und beste Platz.
„Es ist die Symbiose Gottes, dem wohlsorgenden Hirten, und uns, seinen Schafen.“

Nadine Oesterle
Uganda
- Versorgung ausgesetzter Babys bei Noah’s Ark Children’s Ministry
- Sonntagsschulunterricht
- Unterstützung Patenschaftsprogramm
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