
Gottes unveränderliche Güte
Der Finanzbericht 2022 von MT:28 weist trotz Spendenrückgängen ein Plus aus.
“In seinem Wort verheißt Gott an vielen Stellen, etwas Neues zu tun (Jes. 42,9; 43,19). Er ermutigt, umzudenken, die vielen neuen Wege anzunehmen und gleichzeitig am altbewährten und rettenden Glauben festzuhalten“, so unser Missionar Jürgen Bühler von der Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ). „Wenn wir das tun, werden wir seine unveränderliche Güte und Heiligkeit erleben.“
Gottes unveränderliche Güte und Heiligkeit durften auch wir bei MT:28 im vergangenen Jahr erleben. Wir hatten Gott darum gebeten, uns mit dem zu versorgen, was wir für unsere Arbeit im Reich Gottes brauchen. Und trotz der Spendenrückgänge bei unseren Projekten durften wir als Organisation gütige Versorgung erleben. Möglich wurde dies dank Ihrer Spenden an MT:28.

Im Jahr 2022 sind angesichts der hohen Energiekosten und der Inflation sowie personeller Veränderungen bei unseren interkulturellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Spendeneinnahmen auf 1.595.370 Euro gesunken. Durch sonstige Einnahmen konnten 1.455.857 Euro erwirtschaftet werden, so dass sich die Gesamteinnahmen auf 3.051.227 Euro beliefen. Die Ausgaben betrugen 2.987.057 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr waren diese niedriger, auch aufgrund der geringeren Anzahl von Beschäftigten in der Geschäftsstelle in Deutschland.

Insgesamt ergibt sich trotz der Spendenrückgänge ein Überschuss von 64.170 Euro! Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis, für das wir Gott ehren und auch Ihnen, liebe Spenderinnen und Spender, im Namen unserer Missionarinnen und Missionare sehr herzlich danken!
Dank dieser positiven Entwicklung konnten personelle Veränderungen im Bereich Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit möglich gemacht werden. Neben der Geschäftsführerin mit einer 100 %-Anstellung und der Finanzbuchhalterin (30 %) konnten im Laufe des Jahres zwei Verwaltungsmitarbeiterinnen angestellt werden, davon eine mit einer 60 %-Stelle und eine mit geringfügiger Beschäftigung. Dazu kommt ein weiterer neuer Mitarbeiter (60 %) für den Bereich Member Care und Öffentlichkeitsarbeit.

Das Fischernetz füllt sich
Damit konnten wir unserer Vision eines vollen Fischernetzes, das wir in der Breitengrad-Ausgabe 3-2021 gezeichnet hatten, ein Stück näherkommen. Mit diesem vollen Fischernetz waren ausreichende Finanzen gemeint, aber auch Ressourcen, durch die unsere Missionarinnen und Missionare mit dem versorgt werden, was sie für eine gesund wachsende Missionsarbeit benötigen. Dazu gehörte für uns unter anderem ihre Begleitung durch Debriefing, Integrations-Coaching und Seelsorge auf dem Missionsfeld sowie vertiefende, auf den Missionskontext zugeschnittene Bildungsangebote. Ebenso wichtig war es uns, eine gesunde Entwicklung im Bereich der Finanzen, Gehälter und Altersvorsorge anzustreben und für unsere Missionare die Kommunikation zu Gemeinden und Spendern zu intensivieren.
Die Stärkung dieser Bereiche stand im vergangenen Jahr im Fokus. Mit unseren neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnten wir erste kleinere und größere Schritte gehen. Von Herzen Danke sagen wir allen, die neben der Unterstützung unserer Projekte auch diese Vision einer gesund wachsenden Missionsarbeit mit ihren Spenden unterstützt haben!

Der Auftrag geht weiter
Unser Auftrag geht weiter und beruht auch in Zukunft auf unveränderlichen biblischen Prinzipien. Jesus spricht zu seinen Jüngern: „Deshalb geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden! Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! Lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!“ (Matth. 28,19-20)

Gerade jetzt könnte die Liste der Herausforderungen kaum länger sein angesichts der entzweiten israelischen Bevölkerung und des weltweit zunehmenden Antisemitismus, der zunehmenden Diskriminierung von Christen in Indien, der wirtschaftlichen Nöte in Sri Lanka und politischen Unruhen in Kenia, der Ausbeutung und Versklavung von jungen Mädchen in Kambodscha, der Kriegsfolgen in der Ukraine mit tausenden Verletzten und Toten, der Zerstörung von Existenzen in der Türkei und Syrien, den etwa 7.000 unerreichten Volksgruppen, der Ausbreitung des muslimischen Glaubens in Uganda, der Geflüchteten Jesiden in Griechenland, die in ihren ursprünglichen Hauptsiedlungsgebieten im nördlichen Irak, in Nordsyrien und in der süd-östlichen Türkei massiver Verfolgung ausgesetzt sind, insbesondere durch die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) und den vielen anderen Nöten in dieser Welt. Und gerade jetzt sind Menschen dankbar, dass Christen weltweit solidarisch zu ihnen stehen.
Bitte beten Sie mit uns um Segen und Weisheit und für weiterhin ausreichende Finanzen, damit Gott durch unser Missionswerk gütig in diese Nöte hineinwirken kann.
Andrea Schmidt

Ganz liebe Grüße
euer Editorial - Team
Unsere Missionarinnen und Missionare haben diese Haltung längst für sich entdeckt und zum Leitmotiv ihrer Einsätze gemacht. Lassen Sie sich von den Beiträgen inspirieren!